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Bezirksliga: Morsbach 1 gegen Wiehl 2 - 4,5 : 1,5

Die Mix-Mannschaft aus Wiehl und Morsbach musste den Mannschaftskampf mit einer nominell deutlich schwächeren Besetzung gegen das nahezu beste Aufgebot von Morsbach 1 angehen. Die Mix-Mannschaft hat mit dem Wiehler Jugendspieler Keno Pasieka einen aufstrebenden Spieler gewonnen, der auch in seinem zweiten Turnierspiel für ein Überraschungs-Remis gegen den erfahrenen Dieter Hermes sorgte. Im Endspiel spielte Keno mit Schwarz mit König, Läufer sowie einem Randbauern gegen König, zwei Bauern und einem Randbauern auf der gleichen Linie wie Kenos Randbauer. Sein Läufer hatte die falsche Farbe, sodass er den gegnerischen Randbauern nicht schlagen konnte und er lediglich das Weiterkommen der beiden Zwillings-Bauern und des gegnerischen Königs verhindern konnte. 

Melanie Erbrich, die ebenso wie Ralf Czwalinna gegen ihren eigenen Verein spielte, war am nächsten Brett leider gegen Knut Gümpel, welcher an Platz 5 bei Morsbach gelistet ist, chancenlos. Sie verlor mehrere Figuren ohne nennenswerten Gegenwert.

Peter Staub, der momentan auf Bezirks- und Verbandsebene in Bestform spielt, konnte mit den schwarzen Steinen an Brett 4 den Morsbacher Vladimir Rick besiegen. Er hatte bereits einen zentralen Mehr-Bauern gewonnen und einen schwer zu vertreibenden Springer auf der vierten Reihe in der weißen Bretthälfte platziert. Nachdem Vladimir seinen Springer am Rand eingestellt hatte, der durch die schwarze Dame einfach geschlagen werden konnte, war das Spiel direkt vorbei.

Am dritten Brett spielte Johannes Held mit Weiß gegen Guido Korb´s Grünfeld-Verteidigung an. Johannes hatte, wie Guido nach dem Spiel anmerkte, das falsche Konzept parat und schob die Bauern auf dem Damenflügel nach vorne, um Platz zu gewinnen. Stattdessen hätte er den Damenflügel öffnen müssen, um das natürliche Spiel am Damenflügel weiter führen zu können. Eine Verlagerung der Aktivitäten auf die Bretthälfte des Königs führte anschließend zu einer erdrückenden Stellung und zum Verlust von Weiß.

An Brett 2 spielte Ralf Czwalinna mit Schwarz gegen den 350 DWZ-Punkte höher bewerteten Benedikt Schneider. Er hatte früh im Spiel einen Läufer in der gegnerischen Hälfte auf d3 installiert, der von einem Bauern und einem Springer gedeckt war. Es stellte sich jedoch heraus, dass die übrige Entwicklung darunter litt und das Konstrukt im gegnerischen Bereich keinen Bestand hatte. Trotz Gegenchancen unterlag Ralf nach langem Kampf.

 

Wie so oft dauerte die Partie am ersten Brett am längsten. Hier spielte Thorsten Sebastian gegen Hector Ortiz-Perez. Im Mittelspiel agierte Hector sehr bedacht und erlaubte sich keine Schwächen. Im Turmendspiel mit je 2 Türmen hatte Thorsten einen Bauern weniger und, was schwerwiegender war, kaum Angriffschancen. Das bloße Verteidigen der Bauern mit den Türmen war am Schluss für Weiß nicht ausreichend, um das Gleichgewicht in der Partie zu halten. Thorsten verlor und so stand das Gesamtergebnis mit 4,5 : 1,5 für Morsbach fest.